Portrait

Wenn Sie auf der Unesco-Welterbe-Strecke der Rhätischen Bahn von Chur in Richtung Engadin fahren, überqueren Sie nach etwa einer Stunde das eigentliche Wahrzeichen des Kantons Graubünden – den weltberühmten Landwasserviadukt. In einem eleganten Bogen schwingt er sich in 65 Metern Höhe direkt in einen Tunnel in der steil abfallenden Felswand – und direkt in die Gemeinde Bergün Filisur. Kaum haben Sie diesen Tunnel verlassen, erhalten Sie einen Ausblick auf das Dorf Filisur mit seinen wunderschönen Häusern im Engadiner Baustil. Beim Bahnhof können Sie direkt auf den Zug Richtung Davos umsteigen, und nach der Überquerung des imposanten Wiesner Viadukts und eines anschliessenden kleinen Aufstiegs zu Fuss, gelangen Sie nach Jenisberg, der kleinsten Ortschaft in unserer grossflächigen Gemeinde. In der ehemaligen Walsersiedlung hoch über dem Tal finden Sie nicht nur Ruhe und nette Menschen, sondern auch das wohl herzigste Kirchli der Welt.

Wenn Sie aber in Filisur noch etwas im Zug sitzen bleiben, gelangen Sie – nach dem ersten Kehrtunnel der Albulabahn, der Burgruine Greifenstein und den kleinen Bahnhof von Stuls – bald schon nach Bergün (romanisch: Bravuogn). Auch hier lohnt es sich, den Zug nicht nur wegen des Bahnmuseums zu verlassen, sondern auch das Dorf mit seinem Wahrzeichen, dem «Römerturm», einem mittelalterlichen Wohnturm mitten im Dorfkern, sowie seinen ansehnlichen Engadinerhäusern zu erkunden. Wenn Sie noch ein wenig im Zug sitzen bleiben, diesen Ausblick aber trotzdem nicht verpassen wollen, dann müssen Sie nun mehrfach die Seite wechseln: In mehreren Kehrtunnels und über mehrere Viadukte schlängelt sich die Albulabahn von hier aus hoch zum Albulatunnel. Bevor Sie aber in der 6,5 Kilometer langen Röhre nach Bever verschwinden, sollten Sie unbedingt auch noch in Preda aussteigen und von hier aus eine kleine Wanderung hoch zum Palpuogna-See machen. Im Winter können Sie in Preda auch gleich einen Schlitten mieten und über die zur Schlittelbahn umfunktionierte Passstrasse zurück nach Bergün schlitteln. Lassen Sie sich diesen Spass nicht entgehen – und hängen Sie am besten gleich noch einen Ski- oder Schlitteltag in Bergün an.

Selbstverständlich können Sie uns auch gerne mit dem Auto besuchen. Dann erblicken Sie gleich gegenüber dem Schwefelbad und dem Golfplatz von Alvaneu Bad auf der anderen Seite des Albulaflusses mit Zinols Isla bereits die am tiefsten gelegene Siedlung unserer Gemeinde. Kaum sind Sie am Landwasserviadukt vorbeigefahren, gelangen Sie nach Filisur, wo Sie statt der Umfahrungsstrasse auch mal den Weg durch das enge Strassendorf nehmen können. Wenige Kilometer weiter taleinwärts – vorbei an den Bergbau-Ruinen von Bellaluna – durchfahren Sie nach zwei Spitzkehren einen den wohl eindrücklichsten Strassabschnitte der Welt: den Bergünerstein. Durch diese senkrecht abfallende Felswand, welche die Einheimischen «Igl Crap» («den Fels») nennen, haben die Bergüner und Filisurer bereits im Jahr 1696 in gemeinsamer Anstrengung (und erstmals mit Hilfe von Sprengstoff!) eine Strasse angelegt. Von Bergün aus führt eine Abzweigung in das Seitental Val Tuors, von dem wiederum ein Strässchen nach dem auf einer Sonnenterrasse gelegenen Latsch abzweigt. Dieses Dörfchen ist dermassen malerisch und so gut erhalten, dass es schon in drei verschiedenen Filmen als Kulisse für das Dörfli dienen durfte, in dem die Verwandtschaft von Heidi, Alpöhi und Geissenpeter leben. Auf gleicher Höhe, aber wieder einige Kilometer talauswärts liegt das ebenso malerische Stuls (romanisch: Stugl) mit seinem wunderschönen, von mittelalterlichen Malereien verzierten Kirchlein. Etwas weiter unten liegt der kleine Bahnhof Stuls, an dem zwar kein Zug mehr hält, dafür die Zeit seit dem Bahnbau buchstäblich stillsteht.

Wenn Sie sich aber nach Bergün für die Strecke über den Albulapass entscheiden und unter den Viadukten der Albulabahn hinauffahren, gelangen Sie bald nach Preda an den wildromantischen Palpougna-See (romanisch: Lai da Palpuogna), der auch schon als «schönster Flecken der Schweiz» gewählt worden ist. Von dort führt die kurvenreiche Passstrasse vorbei am Weissenstein (romanisch: Crap Alv) und durch eindrückliche Steinwüsten hinauf auf dem Albulapass. Nach einem Kaffee im Hospiz auf dem Albulapass sollten Sie aber nicht direkt ins Oberengadin fahren, sondern noch einmal in die Gemeinde Bergün Filisur zurückkehren, denn Sie haben noch lange nicht alles gesehen! In den Dörfern gibt es noch viel zu entdecken, und in den Seitentälern Val Tuors, Val Tisch, Val Stugl, Val Spadlatscha oder Schaftobel waren Sie auch noch nicht. Auch die Maienssässe von Falein, Chants, Darlux, Prosut und viele mehr sind einen Besuch wert – gar nicht zu sprechen von den leichter oder auch etwas komplizierter zu besteigenden Berggipfeln des Muchetta, des Piz Ela, des Piz Kesch, des Tinzenhorn oder des Piz Mitgel. Am besten buchen Sie gleich einen längeren Aufenthalt in einem der vielen und guten Hotels bei uns. Es wird Ihnen bestimmt nicht langweilig!

Wir freuen uns auf Sie!

Luzi C. Schutz

Gemeindepräsident Bergün Filisur ab 1.1.2018

Adresse

Gemeindeverwaltung
Bergün Filisur

Dorfstrasse 38
7477 Filisur

Tel. +41 81 410 40 40
Fax +41 81 410 40 46

gemeinde(at)berguenfilisur.ch

Schalter-Öffnungszeiten

Montag              09.00 - 11.30 Uhr
                         15.00 - 18.00 Uhr

Dienstag            geschlossen

Mittwoch            09.00 - 11.30 Uhr

Donnerstag        15.00 - 18.00 Uhr

Freitag               geschlossen

 

 

Fahr- und Parkbewilligungen

 

Amtliche Beglaubigung

Website Tourismusbüro: